Filme

 
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Im Sommer 2018 fanden gleich drei Filmwochen mit unseren Mitarbeitern*innen statt. Zuerst von 30. Juli bis zum 3. August im Rahmen des JUKAS Sommerprogramms und dann von 20. bis 24. August (Detektei 0815) und von 27. bis 31. August (Alles Paletti) im Rahmen des TPZ Sommerprogramms. Alle sind gut besucht und wir freuen uns auf spannende Arbeiten mit den Kindern zwischen 10 und 14 Jahren.

Mit einer Retrospektive feierte das TPZ Brixen am 24. November 15 Jahre medienpädagogische Arbeit. Einen Tag lang wurde in Erinnerungen geschwelgt und neue Vorhaben für die nächste Zeit diskutiert. Es wird spannend!

Coming soon

Über allen Gipfeln ist Ruh

Werdegang und Inspiration für das Projekt

Die eigentliche Arbeit hat im Winter 2018 begonnen. Heidi hatte da grad den Bescheid gekriegt, dass ihre Kurzgeschichte „Schnee“ in der Anthologie „Lichter im Advent“ unterkommen würde und wir haben im Theaterpädagogischen Zentrum Brixen kurz vorher ein kleines Filmprojekt zu einem Bilderbuch „Das Mädchen von weit weg“ (Autorin: Annika Thor) gemacht. Da meinte Thomas, dass Heidi eigentlich auch einmal ein Drehbuch schreiben könnte – etwas, das mit TPZ-Mitteln umsetzbar ist - also ohne großen Aufwand. Durch das Bilderbuch, in dem es um die Begegnung zwischen einem kleinen Mädchen und einer alten, alleinlebenden Frau ging, war sie wahrscheinlich schon etwas auf das Thema „Begegnung zwischen den Generationen“ fokussiert und die Geschichte entwickelte sich automatisch in diese Richtung. Eine kleine Begebenheit aus unserem Verwandtenkreis, wo eine Tochter wirklich mal Urlaub bei der Oma gemacht hat, hat dem Ganzen dann zusätzlich Schwung verschafft – wobei wirklich nur dieses „Urlaub-machen“ Heidi inspiriert hat. Wie die Begebenheit in Wirklichkeit verlaufen ist, müssen wir uns bei Gelegenheit mal erzählen lassen 😉

Thomas war von der Geschichte gleich begeistert und hat das Drehbuch verfeinert. 

Ursprünglich wollten wir das Projekt im Sommer 2018 umsetzen. Lioba Sperber, eine unserer Schauspielerinnen aus dem TheaterStudio Freitag, hatte bereits zugesagt, auch Jonathan Troi. Der Sommer war aber leider schnell ausgebucht und wir verschoben das Filmprojekt auf 2019. Da der Film eigentlich nur Kosten verursacht, auch wenn da ganz viel ehrenamtliches Engagement dahinter ist, musste er mehrmals hinter anderen Aufträgen zurückstehen. Auch 2019 haben wir nur mit Mühe und Not eine Woche für die Dreharbeiten untergekriegt. Trotzdem haben wir’s geschafft und Thomas hat sich schon während der Dreharbeiten mit dem Schnitt dahintergesetzt, sodass der Film im November vorführbar war. In der Woche davor hatte unsere Generationentheater-Werkstatt SILBERGRÜN mit ihrem Stück TAKT-LOS Premiere und dass wir so im November einen Schwerpunkt „Begegnung der Generationen“ schaffen konnten, ist eine schöne Ergänzung. 

Warum haben wir dieses Filmprojekt in Angriff genommen?

Im Theaterpädagogischen Zentrum entstehen viele Filme – vor allem mit Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Es gibt eine ganzjährige Filmwerkstatt für Mittelschüler*innen, im Sommer laufen immer wieder Filmprojekte mit verschiedenen Schwerpunkten. Einmal ist der Fokus mehr auf dem Umgang mit audiovisuellen Medien, einmal setzen wir Geschichten um und die Kinder sind vor allem Schauspieler*innen (diese Geschichten stammen ebenfalls meistens aus meiner Feder). Immer ist bei diesen Projekten die „Animation“ im Vordergrund. Bei Gruppen von 12 – 16 Kindern wollen alle beschäftigt sein, MÜSSEN alle beschäftigt sein 😉 und das nimmt einen großen Teil der Aufmerksamkeit ein. Es gibt wenig Zeit, um sich auf die Geschichte zu konzentrieren, auf die Bildkomposition, es muss “gehudert” werden. Um nicht ganz den Blick für das Wesentliche beim Film zu verlieren, „gönnen“ wir zwischendurch ein Projekt für uns, in dem wir selbst ausprobieren können – wenn man so will, ist so ein Filmprojekt für uns auch eine Art Fortbildung. “Simon Gschnell. Aus dem Leben eines Mörders” war so ein Projekt oder “Das Mädchen von weit weg”.

Im Sinne der Nachwuchsförderung, wenn man so will als Initiative im Rahmen der Begabtenförderung, wollten wir aber trotzdem jungen Talenten die Möglichkeit geben, bei so einem “ernsthafteren” Projekt mitzumachen. Die Wahl fiel auf Guido Rossi und Liam Fiechter, die beide bereits an Filmprojekten im TPZ mitgewirkt hatten und dabei bewiesen hatten, dass sie genügend Geduld, Ausdauer und Konzentration haben, um effizient an so einem Film mitzuarbeiten. Sie haben sofort zugesagt und als Kamera- und Tonassistenten mitgearbeitet und waren wirklich eine Bereicherung für das Filmteam! Unter anderem haben sie den Behind-the-scenes Film total eigenständig gedreht und geschnitten, aber auch sonst fantastisch mitgearbeitet. Wirklich tolle Jungs!

BEHIND THE SCENES - VON MEINER SEITE

Wo auch immer wir waren, haben uns Tiere das Leben schwer gemacht. Die Ziege am Totenkirchl hat ja im Film einen kurzen Auftritt. Dass sie durch die Kirchenfenster die Dreharbeiten beobachtet hat, merkt man im Film zum Glück nicht.

Der Gipfel, auf dem die Großmutter den Herzinfarkt kriegt, war von einer Haflinger-Herde besetzt und wir hätten da gut einen Dompteur brauchen können, um die neugierigen Pferde davon zu überzeugen, dass das Gras an einem anderen Ort mindestens genau so gut schmeckt.

Weniger lustig als ärgerlich war für uns eine Episode mit einer Drohne. Auf dem Penser Joch waren nämlich auch andere Filmer unterwegs, die mit einer Drohne unsere Dreharbeiten gestört haben. Das ist etwas, worüber man sich als Wanderer immer wieder ärgert: Menschen, die mit einer Drohne in die Berge gehen und das letzte bisschen Ruhe, das wir da oben genießen können, mit diesem nervigen Gesumme stören. Das ist in jedem Fall respektlos der Natur und der Stille in den Bergen gegenüber. In diesem konkreten Fall hat es uns natürlich doppelt genervt, weil wir einen ziemlich engen Zeitplan hatten und warten mussten, bis die Drohnenbesitzer endlich genügend Filmmaterial hatten. Eine ähnliche Begebenheit mit so einem surrenden Ungetüm hat Heidi Troi übrigens zu der Kurzgeschichte Der Tote im Wilden See inspiriert (veröffentlicht in der Krimianthologie “Mörderische Alpen” im Servus Verlag).

Ansonsten war das ein sehr entspanntes Projekt. Wir hatten es nett, die Schauspieler haben mitgeholfen und waren sehr geduldig und einige Menschen haben uns unterstützt – allen voran Margith und Peter Troi, die uns ihre Wohnung zur Verfügung gestellt haben und die Familie Ebner vom Alpenrosenhof am Penser Joch, die uns zweimal super verköstigt und uns auch den Tipp mit dem Drehort für den letzten Tag gegeben hat.

Dass wir mit dem Film das Astra ausprobieren konnten, war auch fein. Es ist eine stimmungsvolle Location, die sicher viel Potential hat.

Und jetzt?

Jetzt wird der Film zu ein paar Festivals geschickt. Mal sehen, ob wir Glück haben. Am Wochenende 15./16. Februar wird er auch nochmal im TPZ gezeigt - in viel kleinerem Rahmen natürlich und dann? Wir werkeln schon wieder an den nächsten Projekten. Die Sommerfilme sind schon in der Arbeit und auch an einem Teamprojekt wird jetzt schon getüftelt. Lasst euch überraschen!


 

Das Mädchen von weit weg

Die Graue sitzt wie jeden Tag allein ihrem Haus, als es an der Tür klopft. Davor steht ein Mädchen, durchgefroren und genauso einsam wie sie. Die Graue öffnet die Tür und erlaubt dem Mädchen, sich kurz aufzuwärmen. Kurz. Danach muss es wieder gehen.

Das gleichnamige Bilderbuch der schwedischen Autorin Annika Thor hat die Videowerkstatt ZOOM unter der Leitung von Thomas Troi zu diesem Film inspiriert. Tabea Federspieler in der Rolle des Mädchens und Heidi Troi in der Rolle der Grauen sind in den Hauptrollen zu sehen. Am 23. November findet um 20 Uhr die Premiere statt, am 24. November wird der Film noch einmal im Rahmen der Retrospektive “15 Jahre Film” gezeigt. 

 

Because we are friends

Mit „Because we are friends“ hatte Benni Troi sein Debüt als Filmemacher. Das Projekt, das er unter dem Dach des TPZ machte, plante er vollständig allein, gewann mit Elisa Pirone und Martin A. Schneider „richtige“ Schauspieler*innen dafür und klärte die Finanzierung ab. Der Alte Schlachthof und Brix01 sponserten die Verpflegung, Kameras und anderen technischen Schnickschnack bekam er von Ludwig Filmverleih und Amira zur Verfügung gestellt. Dann zog er das Projekt ohne Zusatzkosten für das TPZ durch, machte den Versuch einer Online-Premiere und zeigte, dass er in allen Phasen einer Projektentwicklung absolut selbstständig war.

Der Film selbst wurde dann - auch das eine Premiere für das TPZ - am 1. März 2008 im Stellakino gezeigt.

ZUM INHALT

Eigentlich will Johanna mit ihrer Freundin Jasmin einfach nur einen gemütlichen Mädelstag machen. Jasmin hat aber andere Pläne. Deshalb machen sich die beiden Freundinnen auf den Weg, um Markus zu töten. Nathaly Ebner, in der Rolle der vernünftigen Johanna, muss sich zwischen ihrer Freundschaft zu Jasmin (Elisa E. Pirone) und einem wahnsinnigen Racheakt entscheiden. Denn Jasmin hat den Mädelsabend total vergessen und ist nur mehr auf Rache an Markus (Martin Schneider) aus.


 

BECAUSE WE ARE FRIENDS

Mit „Because we are friends“ hatte Benni Troi sein Debüt als Filmemacher. Das Projekt, das er unter dem Dach des TPZ machte, plante er vollständig allein, gewann mit Elisa Pirone und Martin A. Schneider „richtige“ Schauspieler*innen dafür und klärte die Finanzierung ab. Der Alte Schlachthof und Brix01 sponserten die Verpflegung, Kameras und anderen technischen Schnickschnack bekam er von Ludwig Filmverleih und Amira zur Verfügung gestellt. Dann zog er das Projekt ohne Zusatzkosten für das TPZ durch, machte den Versuch einer Online-Premiere und zeigte, dass er in allen Phasen einer Projektentwicklung absolut selbstständig war.

Der Film selbst wurde dann - auch das eine Premiere für das TPZ - am 1. März 2008 im Stellakino gezeigt.

ZUM INHALT

Eigentlich will Johanna mit ihrer Freundin Jasmin einfach nur einen gemütlichen Mädelstag machen. Jasmin hat aber andere Pläne. Deshalb machen sich die beiden Freundinnen auf den Weg, um Markus zu töten. Nathaly Ebner, in der Rolle der vernünftigen Johanna, muss sich zwischen ihrer Freundschaft zu Jasmin (Elisa E. Pirone) und einem wahnsinnigen Racheakt entscheiden. Denn Jasmin hat den Mädelsabend total vergessen und ist nur mehr auf Rache an Markus (Martin Schneider) aus. 


Simon Gschnell

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Simon Gschnell.

Aus dem Leben eines Mörders

Ein Film von Thomas Troi und Andreas Fischnaller

TPZ Filmarchiv