Improtheatre with Rahel Otsa
Sommerakademie
Improtheatre
Kursinhalt
Spielen aus dem Steigreif, ohne Plan auf die Bühne gehen, nur mit der Gruppe als Netz und mit Lust am Scheitern. Das ist Theater in Höchstform.
Wir tauchen in dieser Woche tief in die Geheimnisse des Improtheaters ein und werden das Gelernt am Ende der Woche im Rahmen einer kleinen Aufführung vor Publikum ausprobieren.
Die Referentin Rahel Otsa, die wir beim Edered kennenlernen durften, brennt für das Improtheater. Sie wird nicht nur Übungen herunterklopfen, sondern auch „Insights“ für Theaterpädagog:innen vermitteln. Warum Improtheater? Wie kann es klappen? Worauf achte ich beim Coaching? Usw.
Kurssprache
Englisch, improvisiert werden darf auf Deutsch
Zielgruppe
Erfahrene und unerfahrene Spieler:innen ab der Oberschule sind herzlich willkommen.
Wann
12.-16. August
Arbeitszeiten
täglich von 9:00 bis 16:00, mit einer Stunde Mittagspause (jeder verpflegt sich selbst)
Kosten
180 Euro
Frühbucherpreis bei Anmeldung innerhalb 30. April: 160 Euro
Spieler:innen, die im Spieljahr 2023/2024 an einer Werkstatt teilgenommen haben: 95 Euro
Kreatives Schreiben
Kreatives Schreiben
Kreativ sind wir, wenn wir etwas erschaffen, gestalten. Und genau darum geht es in diesem Workshop.
Wir entdecken Methoden, in denen wir den Spaß am Schreiben entdecken, spielen mit Worten und Texten, allein und in der Gruppe, tauchen in Erinnerungen ab, malen, basteln, erzählen, … Dazu werden Methoden aus der Theater-, Schreib- und Werkstattpädagogik miteinander kombiniert.
Vorrangig geht es darum, in Fluss zu kommen und die Lust am Schreiben und Fabulieren zu entdecken. Der Workshop dient genauso der Selbsterfahrung wie dazu, die erlernten Inhalte in der Arbeit mit Menschen aller Altersstufen umzusetzen.
Referentin: Heidi Troi, Autorin und Theaterpädagogin
Termin
12. Oktober
Arbeitszeiten
von 9 bis 17 Uhr mit einer einstündigen Mittagspause
Kosten
60 Euro
Frühbucher mit Anmeldung innerhalb 30. Juni: 45 Euro
Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen
Entspannt Sprechen vor Publikum
Entspannt Sprechen vor Publikum
Inhalt
Reden vor Publikum ist für viele Menschen mit Stress und Lampenfieber verbunden.
In diesem intensiven Workshop lernen wir wie Kommunikation mit einer größeren Gruppe funktioniert, was das in uns auslöst und wie wir lernen, damit konstruktiv umzugehen.
Auf wertschätzende Art wird jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer in seiner Art zu sprechen gefördert und gefordert.
Um unsere Auftrittskompetenz zu verbessern, werden wir uns mit unserer Körpersprache, unserer Sprechtechnik und unserer Außenwirkung beschäftigen.
Der Workshop beinhaltet viele theaterpädagogische Übungen und Spiele und bietet die Gelegenheit, sich entspannt und unaufgeregt mit seinen Kommunikationsmitteln auseinanderzusetzen.
Zum Referenten
Thomas Troi, Theaterpädagoge, bietet seit 20 Jahren Workshops in diesem Bereich an. Er ist Hauptreferent des theaterpädagogischen Lehrgangs „Schritte in die Theaterpädagogik“ und betreut an die 40 theaterpädagogische Projekte pro Jahr.
Termin
26. Oktober
Arbeitszeiten
von 9 bis 17 Uhr mit einer einstündigen Mittagspause
Kosten
60 Euro
Frühbucher mit Anmeldung innerhalb 30. Juni: 45 Euro
Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen
Mama erzähl - (auto)biografisches Schreiben
Autobiografisches Schreiben
Mama, erzähl!
Das Leben ist wie ein Buch. Einige Kapitel traurig, einige glücklich und einige aufregend.
Es wäre doch zu schade, wenn diese Geschichten verloren gingen, oder?
In diesem eintägigen Workshop werden die Teilnehmer:innen sich auf eine Reise in ihre Vergangenheit machen. Über verschiedene Methoden aus der Theater-, Schreib- und Atelierpädagogik versetzen wir uns zurück in frühere Zeiten und nutzen die Kraft der Worte, um Erlebnisse, die uns geprägt haben, wieder in unser Bewusstsein zu holen.
Bei der Biografiearbeit arbeiten wir mit allen Sinnen, mit unserer Wahrnehmung, mit Phantasiereisen, aber auch Gegenständen zum Angreifen, inspirieren uns gegenseitig und lassen uns inspirieren.
Am Ende haben wir einen Schatz an kurzen und längeren Texten, die unseren Erinnerungen greifbar machen. Für uns selbst, unsere Kinder und Enkelkinder.
Referentin: Heidi Troi, Autorin und Theaterpädagogin
Termin
16. November
Arbeitszeiten
von 9 bis 17 Uhr mit einer einstündigen Mittagspause
Kosten
60 Euro
Frühbucher mit Anmeldung innerhalb 30. Juni: 45 Euro
Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen
Der Plot - Wie plane ich eine Geschichte
Für angehende Autor:innen
Der Plot - Wie plane ich eine Geschichte?
Ob wir es wollen oder nicht: Gute Geschichten folgen geheimen Bauplänen, die in unserer Kultur tief verankert sind und schon in den Geschichten der alten Griechen zum Tragen kam.
In diesem Workshop lernen wir verschiedene Plot-Methoden kennen, analysieren bekannte Geschichte anhand dieser Plot-Methoden und probieren selbst aus, wie es sich anfühlt, ein Buch oder eine Geschichte mit Hilfe so einer Methode zu planen.
Es kann durchaus passieren, dass ihr den Workshop mit dem Ansatz eines Plans für euer eigenes Buch wieder verlasst.
Referentin: Heidi Troi, Autorin und Theaterpädagogin
Termin
14. Dezember
Arbeitszeiten
von 9 bis 17 Uhr mit einer einstündigen Mittagspause
Kosten
60 Euro
Frühbucher mit Anmeldung innerhalb 30. Juni: 45 Euro
Mindestteilnehmerzahl: 6 Personen
Storytelling und Improvisationstheater
im Rahmen der Theaterpädagogik Tage
Storytelling und Improvisationstheater
Geschichten - das magische Wort für jeden Improspieler und jeder Improspielerin. Aber wie findet man eine Geschichte, was braucht es dazu?
In diesem Workshop möchte ich die Fantasie anregen, damit Geschichten spontan nach einer kleinen Vorgabe entstehen können. Welche Geschichte hat ein verlorener Hut zu berichten? Versteckt sich eine Geschichte in meinem Vornamen? Was weiß eigentlich der Wolf über Rotkäppchen zu berichten?
Inhalte:
Erzählspiele: verschiedene Spielformen
Erzähltechniken, z.B., Perspektivwechsel oder aus der Figur heraus erzählen
Dramaturgie von Geschichten
Zusammenspiel von Erzähler*in und Spieler*innen
am 25. November von 14:30 bis 18 Uhr
im Rahmen der Internationalen Theaterpädagogik Tage in Brixen
Susanne Tiggemann
Erzählerin, Schauspielerin, Regisseurin, Theaterpädagogin
Geschichten begleiten mich schon immer. Seitdem ich sonntags morgens auf dem dicken Bauch meines Vaters liegend seiner Stimme lauschte, beim Lesen der Kleinen Meerjungfrau Tränen vergoss und seitdem ich meinen Beruf an den Nagel hing, um vom Theaterspielen zu leben.
Seit mehr als 30 Jahren gebe ich Theaterkurse, leite Erzählwerkstätten, führe Projekte an Schulen durch und biete Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an. Ich spielte lange Jahre beim Improvisationstheater Emscherblut und arbeite als Regisseurin. Ich erzähle Geschichten aus eigener Feder, aus aller Welt und aus dem Stegreif heraus, überall dort, wo Menschen mir ihr Ohr leihen
Sprechen vor Publikum
im Rahmen der Theaterpädagogik Tage
Sprechen vor Publikum
Wie begeistere ich meine Zuhörer:innen? Wie kriege ich ihre Aufmerksamkeit? Wie lasse ich den Saal vibrieren. Thomas Troi fasziniert seit Jahren Schüler:innen und Lehrpersonen mit seinen Workshops “Sprechen vor Publikum”. Dabei geht es ihm nicht um aufgesetzte Muster oder um rhetorische Figuren, sondern um Authentizität.
Seine Herangehensweise teilt er in diesem Workshop.
am 25. November von 14:30 bis 18 Uhr
im Rahmen der Internationalen Theaterpädagogik Tage in Brixen
Thomas Troi
Theaterpädagoge
Thomas Troi ist Mitbegründer des Threaterpädagogischen Zentrums Brixen und seit 1996 hauptberuflich als Theaterpädagoge tätig, wo er auch Hauptreferent des Lehrgangs für Angewandte Theaterpädagogik “Schritte in die Theaterpädagogik” ist. Seit bald zehn Jahren liegt sein Arbeitsschwerpunkt auf dem Bereich “Sprechen vor Publikum”.
Chorisches Theater
im Rahmen der Theaterpädagogik Tage
Chorisches Theater
Der Chor ist ein vielstimmiges Wesen. Er verortet sich im Spannungsfeld von gesellschaftlichen, ästhetischen und pädagogischen Feldern. Er ist für die Theaterpädagogik ein Gestaltungsmittel, in dem sich Partizipation und Gruppendynamik verschränken. Wie kommen theatrale Kollektive ins Gestalten, Handeln und Entscheiden? Wie können wir Schwarmdynamiken für die Theaterarbeit nutzen? Wie gelingt die Arbeit mit Sprache im Chor ohne Dressur? Viele Übungen und Settings laden die Gruppe zur chorischen Arbeit mit Körper, Wahrnehmung, Raum, Atem, Rhythmus, Stimme und Gestaltung ein.
am 25. und 26. November jeweils von 9 bis 12 Uhr
im Rahmen der Internationalen Theaterpädagogik Tage in Brixen
Harald Volker Sommer
Harald Volker Sommer (Mag. phil.) ist Schauspieler, Theaterpädagoge BuT, Regisseur und Schauspielpädagoge. Leitung des Lehrgangs Musiktheaterpädagogik an der Theaterwerkstatt Heidelberg. Regisseur bei den Operncamps im Rahmen der Salzburger Festspiele. Konzeption und Leitung zahlreicher nationaler und internationale Projekte. Harald Volker Sommer arbeitet und lehrt an zahlreichen Hochschulen und Bildungsinstitutionen in Deutschland, Österreich und Italien, u.a. an der Bayerischen Theaterakademie August Everding, der Hochschule Augsburg (Studiengang soziale Arbeit), der Hochschule Osnabrück (Institut für Theaterpädagogik Lingen) und der Theaterwerkstatt Heidelberg. Er war Leiter der Abteilung Theaterpädagogik am Theater der Jugend Wien und der AdK Ulm, und leitete das Theaterpädagogische Zentrum in Lingen. Praktische und theoretische Arbeitsbereiche von Harald Volker Sommer sind neben dem Chorischen vor allem Formate des ästhetischen Forschens, performative Strategien und Schauspielmethoden. www.harald-volker-sommer.de.
Fabula – Der Erzählkoffer
im Rahmen der Theaterpädagogik Tage
Fabula – Der Erzählkoffer
Der Fantasie Flügel verleihen
Geschichten erfinden ist schön, weil man sich alles, alles ausdenken kann und es viel Spaß macht. Dazu braucht es keine große Vorbereitung, es kann überall und zu jeder Zeit geschehen: am Frühstückstisch, während der Mittagsbetreuung oder auf einem Waldspaziergang. In diesem Workshop vermittele ich das Handwerkszeug und unterschiedliche Methoden, um gemeinsam mit Kindern Geschichten zu erfinden und zu erzählen.
Inhalte:
Methoden aus dem Erzählkoffer
Übungen zum bildhaften Erzählen
Was macht eine Geschichte lebendig und spannend?
Vertrauen in die eigenen Ideen und Impulse
am 24. November von 14:30 bis 18 Uhr
im Rahmen der Internationalen Theaterpädagogik Tage in Brixen
Susanne Tiggemann
Erzählerin, Schauspielerin, Regisseurin, Theaterpädagogin
Geschichten begleiten mich schon immer. Seitdem ich sonntags morgens auf dem dicken Bauch meines Vaters liegend seiner Stimme lauschte, beim Lesen der Kleinen Meerjungfrau Tränen vergoss und seitdem ich meinen Beruf an den Nagel hing, um vom Theaterspielen zu leben.
Seit mehr als 30 Jahren gebe ich Theaterkurse, leite Erzählwerkstätten, führe Projekte an Schulen durch und biete Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte an. Ich spielte lange Jahre beim Improvisationstheater Emscherblut und arbeite als Regisseurin. Ich erzähle Geschichten aus eigener Feder, aus aller Welt und aus dem Stegreif heraus, überall dort, wo Menschen mir ihr Ohr leihen
Erzählen mit Hand und Fuß
im Rahmen der Theaterpädagogik Tage
Erzählen mit Hand und Fuß
(Teil 1 und Teil 2 können zusammen oder auch einzeln belegt werden)
In diesem Workshop möchte ich den Schwerpunkt auf die Möglichkeiten von Körpersprache und Pantomime legen. Denn, der Körper erzählt immer mit. Wir bewegen uns in Räumen und erschaffen Landschaften, die nur imaginiert sind, und wir benutzen Gegenstände, die nicht vorhanden sind.
Der Kurs vermittelt Handwerkszeug, wie das gelingen kann.
Aus dem Kursprogramm:
Vorstellungs - und Imaginationstraining
Sensibilisierungs - und Sinnesübungen
Erschaffen von Gegenständen
Räume und Ambiente schaffen durch Imagination
am 24. und/oder 25. November jeweils von 14:30 bis 18 Uhr
im Rahmen der Internationalen Theaterpädagogik Tage in Brixen
(Teil 1 und Teil 2 können zusammen oder auch einzeln belegt werden)
In diesem Workshop geht es um Mimik, Haltungen und Bewegung bei verschiedenen Charaktere und Figuren. Pantomimische Körpertechniken bieten hierfür eine hilfreiche Grundlage zum schnellen und klaren Erfinden und Darstellen.
Außerdem erforschen wir verschiedene Arten von Gesten, um die Sprache reicher und bildhafter zu machen.
Aus dem Kursprogramm:
Charaktere und Figuren
Körperzentren und ihre Bedeutung
Welten schaffen durch mimische Ersetzungen
Sprache und Gesten
Bernd Witte
Erzähler, Schauspieler und Theaterlehrer
Als Kind mochte ich die frei erfundenen Geschichten meines Vaters; als ich aber in die Schule kam, wurde ich des vielen theoretischen „Bla, Blas“ recht überdrüssig. So war ich über die Entdeckung der sogenannten „stillen Kunst“, d.h. der Pantomime, sehr froh. Ich ließ mich durch die Magie bezaubern, aus dem Nichts und nur durch Vorstellungskraft und Bewegung phantastische Welten, Wesen und Ereignisse zu erschaffen.
Mein Schwerpunkt ist das Körper- und Bewegungstheater, also: Pantomime und Maskenspiel, und auch: Clownerie und Improvisationstheater. Ich war Gründer des Improtheaters EMSCHERBLUT und künstlerischer Leiter von CLOWNSVISITE e. V.
Ich mache Regiearbeiten und Projekte für Open-air Veranstaltungen, Kindertheaterstücke und Community Theatre.
Dramapädagogik & Storytelling
im Rahmen der Theaterpädagogik Tage
Dramapädagogik & Storytelling
(Teil 1 und Teil 2 können zusammen oder auch einzeln belegt werden)
Theaterpädagogische Arbeitsweisen sind nicht nur auf Schultheateraufführungen beschränkt. Szenische und dramapädagogische Verfahren können ebenso im Fachunterricht gewinnbringend eingesetzt werden – zum Beispiel auch im Bereich des mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauchs.
Dramapädagogische Ansätze schaffen ein kreatives, ganzheitliches und handlungsorientiertes Erleben, Erfassen und Festigen von Unterrichtsstoff, an dem auch Körpersprache, Mimik und Gestik beteiligt sind.
Kursinhalte:
Impulse für Geschichten finden, die man szenisch umsetzen kann – Bilder, Sätze, Artefakte
Kleinformate und Vorformen aus dem Improvisationstheater
Improlangformate ein – wie z. B. Spoon River oder ein Storyboard-artiges Erzählen.
ein Bilderbuch improvisieren/ nacherzählen und dabei immer wieder agieren
Ästhetisierung, d. h. die Besonderheiten künstlerischen Erzählens
am 24. und/oder 25. November jeweils von 14:30 bis 18 Uhr
im Rahmen der Internationalen Theaterpädagogik Tage in Brixen
(Teil 1 und Teil 2 können zusammen oder auch einzeln belegt werden)
Mag. Karl Eigenbauer
bis 2016 (Pensionierung) Lehrer für Englisch und Geschichte, Schülerberater und Betreuungslehrer am Wiener Musikgymnasium sowie Lehrbeauftragter für Theaterpädagogik an der KPH Wien-Krems; seit 2017 Lehrbeauftragter für Theaterpädagogik an der Universität Wien (Institut für Mathematik); zertifizierter Theaterpädagoge BuT® (= deutscher Bundesverband Theaterpädagogik); zeitweilig Lektor an der FH Wien im berufsbegleitenden Studiengang Personal- und Wissensmanagement; seit vielen Jahren Referent für Theaterpädagogik (Schwerpunkte: Dramapädagogik und Szenisches Spiel, Grundlagenarbeit; Improvisationstheater) sowohl in der Lehrer*innenfortbildung als auch im privaten Sektor im In- und Ausland; von 1996 – 2016 Leiter der bundesweiten Lehrer*innenfortbildung „Sommerworkshop Darstellendes Spiel“ in Hollabrunn; Co-Leitung und Konzeption von Lehrgängen (z. B. Kompetenzlehrgang „Drama in Modern Language Teaching“ des bm:bwk, Masterlehrgang „Theaterpädagogik“ an der KPH Wien-Krems etc.)
Wer spricht?
im Rahmen der Theaterpädagogik Tage
Wer spricht
Praktiken des autofiktionalen Erzählens in der Theaterpädagogik
Zu den künstlerischen Praktiken des zeitgenössischen, postdramatischen Theaters gehören Formen des Erzählens, in denen biographisches und dokumentarisches Material sowie die Ebenen des Fiktiven und des Realen miteinander vermischt werden, so dass sich die Frage stellt: Wer spricht?
Dieser Frage geht die Werkstatt nach. Wie funktioniert das Spiel mit ‚Versionen vom Ich’ auf der Bühne? Wie entsteht zwischen den Erzählebenen ein „Erzähl-Ich“ (Matzke) in Distanz zum Akteur, zur Akteurin und jenseits der Vorstellung einer authentisch sprechenden Person?
Im ersten Teil der Werkstatt werden anhand von Übungen Strategien erarbeitet, die biographisches, fiktionales und auch dokumentarisches Material miteinander verknüpfen, so dass die Grenzen zwischen unterschiedlichen Realitätsebenen (Spiel und Nicht-Spiel, Ich und Nicht-Ich) verschwimmen. Im zweiten Teil sollen ausgehend von Texten der französischen Künstlerin Sophie Calle scheinbar ‚wahre’ Geschichten entwickelt und erzählt werden (Sophie Calle, Wahre Geschichten. München 2004). Dabei können auch verschiedene Sprachen und Dialekte zu Wort kommen.
am 24. und 25. November von 14:30 bis 18 Uhr
im Rahmen der Internationalen Theaterpädagogik Tage
Dr. Ulrike Hentschel
Dr. Ulrike Hentschel war von 2001 bis 2020 Professorin für Theaterpädagogik an der Universität der Künste Berlin. Von 2004 – 2019 war sie dort Leiterin des Masterstudiengangs Theaterpädagogik und des berufsbegleitenden Studiengangs Darstellendes Spiel für Lehrerinnen und Lehrer. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift für Theaterpädagogik.
Stand-up-Comedy
im Rahmen der Theaterpädagogik Tage
Stand-up-Comedy
Lachen bis sich die Balken biegen
Unter Stand-up-Comedy versteht man einen überwiegend gesprochenen Solovortrag eines Komikers als Kurzauftritt oder abendfüllendes Programm, das aus einzelnen Nummer besteht, die oft über einen längeren Zeitraum gleich bleiben, aber auch Raum für Spontaneität bieten.
Wir suchen in diesem Workshop nach den Gesetzen der Komik und finden Gags und schlagfertige Sprüche, mit denen wir bei unserer eigenen Show Lacher ohne Ende ernten wollen.
am 24. November von 14:30 bis 18 Uhr
im Rahmen der Internationalen Theaterpädagogik Tage
Benni Troi
Theaterpädagoge und Stand-up-Comedian
Benni Troi steht seit seinem fünften Lebensjahr auf der Bühne und ist Mitarbeiter des Theaterpädagogischen Zentrums Brixen. Als Ideenfinder hat er schon viele neue Projekte iniitiert und umgesetzt. Stand-up-Comedy ist sein Herzensprojekt, für das er viele Menschen begeistern kann.
Process Drama
Prozessdrama ist ein pädagogischer Ansatz, der dramatische Techniken einsetzt, um ein bestimmtes Thema, eine Frage oder eine Situation zu erforschen und die Teilnehmenden zu involvieren. Es ist eine Form des Erfahrungslernens, bei der die Teilnehmenden aktiv in Rollen schlüpfen und mithilfe vieler dramatischer Techniken eine fiktive Welt erschaffen.
In diesem praktischen Workshop werden wir das faszinierende Reich des Prozessdramas erkunden und lernen, wie es die Theatererfahrung für Schüler:innen verbessern kann. Während des Workshops werden wir die grundlegenden Prinzipien des Prozessdramas erforschen. Indem wir aktiv an einem Prozessdrama teilnehmen, werden wir zu einem integralen Bestandteil des kreativen Prozesses.
Zielgruppe
Menschen ab 16 Jahren, die verschiedene Einsatzmöglichkeiten theaterpädagogischer Methoden kennenlernen möchten
Kurszeiten
am 28. Oktober
von 10 bis 13 Uhr, 15 bis 18 Uhr
Kosten
45 Euro (für Spieler:innen des TPZ Brixen: 25 Euro)
Kurssprache
Englisch
Sommerakademie: Biographisches Theater
Von 12.-15. August findet die Sommerakademie im TPZ Brixen statt. Diesmal geht es ums Thema „Biographisches Theater“.
Für alle, die sich dafür interessieren, über die eigene Biographie zu Spielmaterial zu kommen, ist dieser Workshop mit Raphael Kessner richtig.
Referent
Raphael Kessner
Zielgruppe
Interessierte ab 16 Jahren
Kurszeiten
Samstag bis Mittwoch von 9 bis 16 Uhr, mit einer Mittagspause, bei der jede:r sich selbst verpflegt
Der Workshop schließt mit einer Aufführung am Mittwoch um 20 Uhr ab
Kosten
120 Euro
Frühbucherpreis: bei Anmeldung und Überweisung des Kursbeitrags innerhalb 31. Mai: 96 Euro
Inhalt
Das Spiel mit biographischen Elementen ist ein oft und gern genutztes Verfahren im zeitgenössischen Theater. Statt eines literarischen Texts werden die Lebenswirklichkeit der Spieler:innen und mit ihnen die eigenen Erfahrungen, Meinungen und Geschichten zum primären szenischen Material einer Aufführung. Gleichzeitig rücken damit die individuellen Qualitäten der Spieler*innen in den Vordergrund, da es weniger um schauspielerische Virtuosität, sondern um Präsenz und den Mut geht, sich (…)
Zwar haben Schauspieler*innen früher schon für die glaubwürdige Darstellung einer Figur auf persönliche Erlebnisse zurückgegriffen. Beim Biographischen Theater rücken die Erfahrungen, Geschichten und die Lebenswirklichkeit der Spieler*innen selbst ins Zentrum der Inszenierung.
Das Schöne am Biographischen Theater ist, dass es keine „Nebendarsteller“ gibt – alle sind Protagonist:innen! Gleichzeitig eröffnet die gemeinsame künstlerische Auseinandersetzung mit biographischen Inhalten oft eine neue Perspektive auf das eigene Leben.
Im Workshop werden wir uns mit verschiedenen Ansätzen biographischer Theaterarbeit auseinandersetzen und sie praktisch erproben. Mit dem Fokus auf das gemeinsame Thema „Schule/Bildung“ werden wir in unseren Lebenserfahrungen und Erinnerungen stöbern und dann entscheiden, welche persönlichen Erfahrungen und Geschichten wir teilen und für die weitere Arbeit in der Gruppe zur Verfügung stellen wollen. Mithilfe von Techniken des kreativen Schreibens und in Improvisationen werden wir das gesammelte Material weiter entwickeln, es strukturieren, untereinander tauschen, es verfremden und damit spielen und schließlich zu Szenen verdichten, die wir, in eine Reihenfolge gebracht, im Rahmen einer kleinen Werkschau auf die Bühne …
Ein wesentliches Element in diesem Prozess wird sein, dass die individuellen Geschichten der Spieler:innen durch die verschiedenen Stufen des Erzählens, der szenischen Formung und Verfremdung von einer individuell-persönlichen auf eine allgemeingültigere Ebene gehoben werden. Dieser Vorgang ermöglicht den Teilnehmenden wiederum eine mehrperspektivische Auseinandersetzung mit der eigenen Biographie – eine besondere und oft berührende Erfahrung für Spieler:innen wie Zuschauer:innen.
Stand-up-Comedy-Workshop
Probiert es aus!
Das TPZ veranstaltet am Donnerstag, 23. Februar, von 15 bis 18 Uhr einen Stand-up-Comedy-Workshop. Hier kannst du lernen, wie du deine eigenen Witze schreibst und vorträgst.
Wenn du dich sicher fühlst, kannst du dich sogar für einen Auftritt bei der TPZ-Stand-up-Comedy-Show am 1. März anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos und steht jedem offen, der es versuchen möchte, die Leute zum Lachen zu bringen.
Mach dich bereit, das Hütte zum Beben und alle zum Lachen zu bringen! Wir können es kaum erwarten, dich dort zu sehen.
Der Workshop wird von Benni Troi geleitet und es gibt 12 freie Plätze.